Die Messerschmitt Bf 109, das ikonische Jagdflugzeug der deutschen Luftwaffe, war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das meistgebaute Jagdflugzeug in der Luftfahrtgeschichte. Mit einer Gesamtproduktion von 33.984 Einheiten (1) war ihre Präsenz in Europa überwältigend. Entgegen der gängigen Annahme, dass die Geschichte der Bf 109 mit der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 endete, ermöglichte die schiere Masse ihrer Produktion, die Verfügbarkeit von Bauplänen und die Notwendigkeit des Wiederaufbaus in den Nachfolgestaaten eine überraschende und langlebige Nachkriegskarriere.
Die Bf 109 am Ende des Zweiten Weltkriegs
Die technische und industrielle Ausgangslage (1945)
Die Fertigung der Bf 109, obwohl bereits 1938 formal von "Bf" (Bayerische Flugzeugwerke) auf "Me" (Messerschmitt) umbenannt, dominierte die deutsche Jagdflugzeugproduktion von 1937 bis 1945.(1) Bis zum Kriegsende hatte das Design von Willy Messerschmitt seine absolute Leistungsgrenze erreicht. Späte Varianten, wie die Bf 109 K-14, zeigten mit einer Höchstgeschwindigkeit von 452 mph (727 kmh) in 37.700 Fuß Höhe eine beeindruckende Performance.(2) Diese letzten Modelle kamen jedoch zu spät und in zu geringer Stückzahl, um den Kriegsverlauf noch zu beeinflussen.
Ein entscheidender Faktor für das Fortbestehen des Musters war das Scheitern der Nachfolgeprojekte. Willy Messerschmitt versuchte, die Bf 109 durch modernere Entwürfe wie die Me 209, Me 309 oder Me 609 zu ersetzen.(3) Die Me 209, ursprünglich ein reines Hochgeschwindigkeits-Rennflugzeug, das 1939 einen Geschwindigkeitsweltrekord von 756 kph aufstellte, wurde zwar propagandistisch als Nachfolger der "Me 109R" beworben, erwies sich jedoch in der Kampfflugzeug-Variante (Me 209V4) als aerodynamisch und fliegerisch mangelhaft.(3) Da kein praktikabler Nachfolger zur Verfügung stand, blieb die strukturelle Basis der Bf 109 die einzige bewährte und reproduzierbare Jagdflugzeugzelle, deren Baupläne und Produktionswerkzeuge in den besetzten Gebieten leicht zugänglich waren.
Die massive Produktion und breite Streuung der Bf 109 schuf eine unbeabsichtigte Grundlage für ihre Zukunft: Aufgrund des zerstörten zentralen deutschen Versorgungsnetzes und des Mangels am spezifischen Daimler-Benz DB 605 Motor, mussten die Nachfolgestaaten auf alternative Antriebe umsteigen. Die Einfachheit und Robustheit der Zelle erlaubte diese Improvisation. Das Flugzeug überlebte daher nicht wegen seiner technologischen Überlegenheit gegenüber den aufkommenden Düsenjägern, sondern wegen seiner massenhaften Verfügbarkeit und seiner adaptierbaren Bauweise.
Die Avia S-199 "Mezek"
Die Lizenzproduktion unter neuer Ägide
Unmittelbar nach der Befreiung nahm die tschechoslowakische Firma Avia die Lizenzproduktion der Bf 109, primär auf der Basis der G-Serie, wieder auf. In der Zeit von 1947 bis 1949 wurden 603 Einheiten fertiggestellt.(4) Der Produktionsstart war jedoch von einem gravierenden Problem überschattet: dem Fehlen des für das Design optimierten Daimler-Benz DB 605 Motors.
Als Ersatz griff Avia auf den vorhandenen Junkers Jumo 211 zurück. Dieses Triebwerk war ein schwerer, flüssigkeitsgekühlter V-12-Motor, der ursprünglich für Bomber wie die Junkers Ju 88 und die Heinkel He 111 konzipiert worden war.(5) Die erzwungene Kombination der leichten, hochgezüchteten Zelle der Bf 109 mit dem schweren Jumo-Triebwerk war ein industrielles Notstandsdilemma, das weitreichende Konsequenzen für die Flugeigenschaften des Musters hatte.
Die "Tödliche Diva": Analyse der Flugeigenschaften
Die aerodynamischen und mechanischen Konflikte der S-199 waren gravierend. Der schwere Jumo-Motor verschob den Schwerpunkt des Flugzeugs ungünstig nach vorne. Zudem musste der Jumo 211 mit einem massiven, dreiblättrigen VS 11 Verstellpropeller ausgestattet werden.(4)
Diese Kombination führte zur Geburt des Avia S-199 Mezek (Maultier), ein Spitzname, der schnell ihre notorisch katastrophalen Flugeigenschaften kennzeichnete.(6) Die S-199 entwickelte aufgrund des schweren Motors, des großen Propellers und des bereits schmalspurigen Fahrwerks der Bf 109 ein extrem starkes, unkontrollierbares Drehmoment beim Start. Das Flugzeug galt als unzuverlässig und hatte schlechte Handling-Eigenschaften.(6) Die maximale Geschwindigkeit sank auf nur 590 kph (367 mph) (5), ein deutlicher Rückschritt gegenüber den späten deutschen Varianten (K-14: 727 kph 2). Die Bewaffnung bestand typischerweise aus zwei 13-mm-MG 131 Maschinengewehren und zwei 20-mm-MG 151/20 Kanonen.(4)
Trotz dieser technischen Mängel kontrastiert der enorme Produktionsumfang von 603 Einheiten in kurzer Zeit (4) mit dem tatsächlichen Leistungsvermögen. Der technische Misserfolg der S-199 verdeutlicht, dass der Hauptzweck der Avia-Produktion nicht primär die Ausstattung der tschechoslowakischen Luftwaffe mit einem technisch überlegenen Jagdflugzeug war, sondern vielmehr die Erschaffung eines leicht exportfähigen Rüstungsprodukts, um dringend benötigte Devisen zu generieren. Die Verfügbarkeit und die Möglichkeit zur schnellen Fertigung wurden gegenüber der optimalen Kampfqualität priorisiert.
Der "Sakin" (Messer) im Nahen Osten
Avia S-199 und der Unabhängigkeitskrieg 1948
Operation Balak: Die Rettung in letzter Minute
Die historische Bedeutung der S-199 liegt weniger in ihrer technischen Brillanz als in ihrer existenziellen Rolle. Die Avia S-199, von den Israelis Sakin (Messer) genannt (5), wurde zum Gründungsflugzeug der Israeli Air Force (IAF).(6) Sie kam zu einem "entscheidenden, notwendigen Zeitpunkt" während des Unabhängigkeitskriegs 1948, als das junge Israel dringend militärische Luftunterstützung benötigte.(6)
Der Kauf der S-199s erfolgte im Rahmen der Operation Balak, eines umfangreichen Waffengeschäfts mit der Tschechoslowakei. Diese geopolitische Transaktion war für Prag von enormer finanzieller Bedeutung und deckte Mitte 1948 ein Viertel der gesamten Deviseneinnahmen des Landes ab.(8) Die Lieferungen wurden später, im August 1948, aufgrund von starkem amerikanischen Druck eingestellt. Die Brisanz dieses Handels im Kontext des Kalten Krieges zeigte sich, als die Verkäufe 1952 in den Prager Schauprozessen gegen Rudolf Slánský und andere instrumentalisiert wurden, was zur Hinrichtung des Großteils der Angeklagten führte.(8)
Moral und Luftkampf
Trotz ihrer Unzuverlässigkeit und der schlechten Flugeigenschaften 6, erzielte die S-199 bemerkenswerte Erfolge. Im Laufe des Konflikts wurden sieben bestätigte Luft-Luft-Abschüsse verzeichnet. Darüber hinaus führte das Flugzeug zahlreiche entscheidende Bodenangriffe durch, hauptsächlich gegen ägyptische Konvois und Flugfelder.(6)
Die größte Leistung der S-199 war jedoch ihr psychologischer Effekt. Sie diente als lebenswichtiger Lückenfüller, bis zuverlässigere Flugzeuge wie die Spitfires in das Land geschmuggelt werden konnten.(6) Die Anwesenheit eines hochgeschwindigkeitsfähigen Jagdflugzeugs gab der israelischen Bevölkerung und ihren Verteidigern Hoffnung und sorgte bei den Gegnern für Verunsicherung.(6) Dies demonstriert eine radikale Transformation der Bf-109: In weniger als einem Jahrzehnt wandelte sich das zentrale Symbol der deutschen Aggression in das lebensrettende Gründungsflugzeug eines jungen jüdischen Staates, eine der tiefgreifendsten ideologischen Wendungen in der Geschichte militärischen Geräts.
Drei Exemplare der Avia S-199 haben bis heute überlebt, zwei davon im Prager Luftfahrtmuseum und eines im israelischen IAF Museum.(6)
Table I: Vergleich der Post-Kriegs-Varianten
Die Hispano HA-1112 "Buchón"
Kontinuität unter Franco und langsame Adaption
Die zweite bedeutende Nachkriegskarriere der Bf 109 fand in Spanien statt. Die spanische Lizenzproduktion durch Hispano Aviación hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg begonnen, nachdem die deutsche Legion Condor nach ihrer Rückkehr 1939 etwa 40 Bf 109B/E-Flugzeuge hinterlassen hatte.(13) Die finale und langlebigste spanische Variante, die HA-1112, basierte auf der Zelle der Bf 109 G-2.(9)
Die Bf 109 G-2 Lizenzproduktion in Spanien
Spanien sicherte sich bereits während des Krieges Lizenzen für die Produktion der Bf 109 G-2 und erhielt die entsprechenden Baupläne und Werkzeuge, was die Grundlage für die spätere Eigenfertigung bildete. Die Produktion der G-Serie in Deutschland (auch als Gustav bekannt) war die am meisten gebaute der gesamten Bf-109-Serie, optimiert für den leistungsstärkeren und schwereren DB 605 Motor und eine optionale Druckkabine. Hispano Aviación entwickelte die G-2-Zelle nach 1945 in mehreren Stufen weiter, um sie an die verfügbaren Motoren anzupassen.
Die Zwischenlösung: Hispano HA-1109
Über viele Jahre litt Spanien aufgrund seiner politischen Isolation unter General Franco unter dem Mangel an den spezifischen, hochgezüchteten deutschen Motoren. Dies verlangsamte die Entwicklung der spanischen Derivate erheblich, bis eine radikale Lösung gefunden wurde. Die erste Nachkriegsvariante, die HA-1109-J1L, war ein umgerüsteter Bf 109 G-2-Rumpf. Diese Maschinen wurden mit dem spanisch-französischen Motor Hispano-Suiza 12Z-89 und einem Escher-Wyss-Propeller ausgestattet. Dieser V-12-Motor, der ursprünglich für französische Jäger entwickelt wurde, konnte in Spanien in Barcelona produziert werden. Da er auf das dort verfügbare, niedrigere 92-Oktan-Flugbenzin abgestimmt war, sank die Leistung auf etwa 1.280 PS.
Die nachfolgende Version, die HA-1109-K1L Tripala (Dreiblatt), war ein Neubau mit dem Hispano-Suiza-Motor, jedoch mit einem de Havilland-Hydromatic-Propeller. Die Bewaffnung umfasste typischerweise 80-mm-Raketen und 12,7-mm-Breda-Maschinengewehre. Die HA-1109-Familie stellte eine wichtige Übergangslösung dar, deren Leistung jedoch aufgrund der Triebwerksbeschränkungen hinter den letzten deutschen Varianten zurückblieb.
Der V-12-Bastard: Die Macht des Merlin
Die entscheidende Wende kam ab 1952. Die politischen Beziehungen zwischen dem Franco-Regime und den westlichen Mächten normalisierten sich, was den Weg für die Beschaffung des legendären britischen Rolls-Royce Merlin V-12 Motors ebnete.(10) Ironischerweise handelte es sich um das Triebwerk des historischen Gegners der Bf 109, der Spitfire.
Die finale und bekannteste Variante, die HA-1112, wurde basierend auf der Zelle der Bf 109 G-2 gebaut.(11) Die HA-1112-M1L Buchón (wörtlich: Kropftaube), hatte ihren Erstflug am 29. März 1954.12 Der Merlin 500-45 war mit 1.400 PS leistungsstark.(9) Da der Merlin größer und schwerer war als der DB 605 und seine Kühlanlage anders konstruiert war, musste er mit einem charakteristischen, massiven Bauch-Kühler unter der Nase kombiniert werden.(9) Dieses visuelle Merkmal war der Ursprung des Spitznamens Buchón. Das Flugzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 419 mph (674 kph) (9), eine deutliche Verbesserung gegenüber der tschechischen S-199. Die Bewaffnung bestand in dieser Variante aus zwei 20-mm-Kanonen.(9)
Es gab auch eine Trainerversion, die HA-1110-K1L, eine zweisitzige Tandem-Trainervariante, die operativ genutzt wurde.(11) Die HA-1112-M1L diente der spanischen Luftwaffe bis zu ihrer endgültigen Ausmusterung am 27. Dezember 1965 (11), was sie zu einem der langlebigsten Kolbenmotorjäger überhaupt machte.
Die Buchón stellt ein einzigartiges, physikalisches Manifest des Kalten Krieges und der diplomatischen Wiederannäherung dar: Die deutsche Bf 109-Zelle, angetrieben vom britischen Merlin-Motor, wurde erst durch die Normalisierung der spanischen Außenpolitik mit dem Westen möglich.(10) Sie symbolisiert damit das Ende der Ära der national isolierten Rüstung.
Die Buchón in Hollywood
Die Langlebigkeit der Hispano HA-1112 führte sie auf eine letzte, kulturelle Mission. Aufgrund ihrer späten militärischen Ausmusterung im Jahr 1965 waren die Buchóns die einzigen leicht verfügbaren und flugfähigen Flugzeuge weltweit, die der generellen Silhouette der Bf 109 ähnelten.(11) Dies machte sie zur idealen Requisite für das aufkommende Genre der großangelegten Kriegsfilme.
Für den ikonischen britischen Film Luftschlacht um England (1969) wurden 27 Buchóns von Spitfire Productions aus den spanischen Militärbeständen erworben.(10)
Die wichtigsten Filmrollen
Die Flugzeuge wurden optisch angepasst und erhielten die Markierungen der deutschen Luftwaffe, wie etwa die Lackierung 'Yellow 10'.(10) Obwohl sie von einem Rolls-Royce Merlin-Motor angetrieben wurden und eine sichtbare Kühlerverkleidung aufwiesen, wurden die Buchóns zur unangefochtenen Standard-Darstellung der Bf 109 im Kino.
Die umfangreiche Filmografie der Buchóns umfasst zahlreiche Klassiker und moderne Produktionen (11):
- Luftschlacht um England (1969)
- Der Stern von Afrika (1957)
- Memphis Belle (1990)
- Dunkirk (2017)
- The Tuskegee Airmen
- Sowie neuere Produktionen wie Valkyrie (Operation Walküre, 2008).
Table II: Ausgewählte Filmauftritte der Hispano HA-1112 Buchón
Heute sind mehrere HA-1112-M1L noch flugtüchtig und befinden sich in privaten Sammlungen oder Museen, wie dem Military Aviation Museum in Virginia oder der Erickson Aircraft Collection in Oregon.(11) Viele werden kosmetisch umgebaut, um die Illusion einer originalen Bf 109 G/K durch die Kaschierung des markanten Merlin-Kühlers zu perfektionieren.(11) Diese massenhafte Nutzung im Kino hat jedoch ein optisch inkorrektes Abbild der Bf 109 im kollektiven Gedächtnis zementiert. Die Buchón ist damit der ultimative kulturelle Derivat; sie hat die historische Realität des deutschen Jägers für nachfolgende Generationen überschrieben.
Die Bf 109 Derivate als Modellbausatz
Die anhaltende Faszination für die einzigartigen Nachkriegsvarianten der Bf 109 spiegelt sich in der Verfügbarkeit zahlreicher Modellbausätze wider, die es Modellbauern ermöglichen, diese historischen Hybriden nachzubilden. Die Hauptakteure auf dem Markt bieten Kits für die tschechische Avia S-199 und die spanische Hispano HA-1112 "Buchón" in den gängigen Maßstäben an.
Avia S-199 Mezek
Die S-199 ist in verschiedenen Maßstäben erhältlich, häufig mit der markanten Erla-Kabinenhaube:Maßstab 1:72: Kits werden beispielsweise von Eduard Plastic Kits (Eduard Model Accessories) als Profipack-Version angeboten.
Maßstab 1:48: Der Hersteller Eduard bietet die S-199 (z. B. mit ERLA-Kabinenhaube) als sogenannten HYBRiD-Bausatz an. Diese Kits nutzen eine Kombination aus klassischem Kunststoffspritzguss (für Rumpf, Flügel etc.) und hochdetaillierten 3D-gedruckten Teilen (für Cockpit, Fahrwerk und Kleinteile), um maximale Präzision zu gewährleisten.
Hispano HA-1112 Buchón
Aufgrund ihrer ikonischen Rolle in Kriegsfilmen ist die Buchón, insbesondere die finale Merlin-motorisierte HA-1112 M1L, bei verschiedenen Spezialherstellern beliebt. Buchon Scale Models und SBS Model bieten eine Reihe von Optionen an:
Maßstab 1:72: Es sind komplette Bausätze für die HA-1112 M1L erhältlich, darunter Versionen mit spanischen Luftwaffen-Markierungen (Spanish Air Force) oder spezifischen Film-Lackierungen (Movie Star, Memphis Belle).
Maßstab 1:48: In diesem Maßstab sind neben Bausätzen (z. B. von SBS Model) auch spezifische Zubehör- und Umbausätze verfügbar, wie etwa Sets für Kanonen und Raketen für die Tripala- oder Buchón-Varianten. Auch Kits, die die Flugzeuge als Airshow Stars oder in der Memphis Belle-Lackierung darstellen, sind von Buchon Scale Models verfügbar.
Maßstab 1:32: Obwohl vollständige Kunststoff-Kits möglicherweise weniger verbreitet sind, existiert eine breite Palette an hochwertigem Zubehör und Umbausätzen, insbesondere von Buchon Scale Models. Dazu gehören Decal-Bögen (Movie Star, Spanish Air Force), Umbausätze zur Darstellung der frühen Tripala-Version (HA-1109 K1L) sowie detaillierte Waffen-Sets,.
Eine Bilanz
Die Geschichte der Messerschmitt Bf 109 nach 1945 ist eine Geschichte der politischen Anpassung und technischen Improvisation. Die Langlebigkeit der ursprünglichen Zelle ermöglichte es dem Entwurf, bis 1965 operativ zu dienen.(11)
Es ist die ultimative Ironie, dass die beiden erfolgreichsten Nachkriegsderivate, die Avia S-199 (Jumo 211) und die Hispano HA-1112 (Rolls-Royce Merlin), nur durch den erzwungenen Umstieg auf unpassende, nicht-originale Triebwerke überleben und ihre historische Relevanz entfalten konnten. Die Messerschmitt Bf 109, die als hochgezüchteter deutscher Jäger begann, überlebte den Krieg nicht durch ihre technischen Höchstleistungen, sondern als robustes, politisch-industrielles Hybrid, das in der Weltgeschichte und auf der Kinoleinwand gleichermaßen unsterblich wurde.




















Da der Film "Luftschlacht um England" einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist, ist die Buchón ganz klar mein Favorit. Danke für den Artikel!
AntwortenLöschenDer Film "Luftschlacht um England" hat mich bereits als Kind fasziniert. Für mich ist es ebenfalls eine spanische Weiterentwicklung. Mir gefällt die HA-1109 "Tripala" am besten. Die kam bei dem Film "Stern von Afrika" aus dem Jahr 1957 zum Einsatz :)
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